Das Trimmen des Ausstellungs-Cairn
Um einen Cairn in hervorragender Haarqualität und -kondition zu präsentieren, muß im Voraus viel an ihm gearbeitet werden. Haarkondition ist nicht nur das Resultat von regulärer und regelmäßiger Pflege, sondern auch von einer bewussten und ausgewogenen Ernährung. Das Trimmen für die Ausstellung ist genaugenommen nur eine Betonung des Äußeren und der Vorzüge eines Cairns.

Die einzigen Werkzeuge die man benötigt, sind Daumen und Zeigefinger; eine gute Schere (nur für die Pfoten), eine gute Bürste und ein Kamm. Ein gutes Foto, eines vorzüglich präsentierten Cairns, hilft dem Ungeübten, immer wieder zu vergleichen und zu kopieren.

Man beginnt mit dem Durchbürsten gegen den "Strich"; von Rute zum Kopf; von den Pfoten zum Körper. Danach wieder umgekehrt. Nachdem man dies getan hat, nimmt man den Kamm und kämmt in die normale Richtung durch. Dabei werden auch kleinere Knoten oder Verfilzungen entfernt. Wenn man nun etwas zurück tritt, sollte man das Ergebnis sehr kritisch betrachten. Zuviel Haar macht einen Cairn schwer und unförmig.

Starten wir mit dem Kopf.

Das Haar über dem Stop sollte vorsichtig gekürzt(gezupft) werden, um diesen zu betonen. Außerdem kann dann das Haar am Oberkopf besser vorwärts fallen und liegt nicht flach auf, wie z.B. beim Skye. Das alte, tote Haar (man erkennt es sehr gut an der helleren Färbung) an den Kopfseiten wird nun entfernt. Wenn ein Kopf gut getrimmt ist, sollte er einer Chrysanteme gleichen, jedoch nicht dem Kopf eines Westie. Die Ohren werden zu ca. einem Drittel von der Spitze an von langen Haaren befreit; aber nicht kahl gezupft. Das Innenohr ebenfalls säubern (Haare). Niemals eine Schere benutzen. Das beste Ergebnis erzielt man wirklich mit den Fingern.

Der Nacken (Hals).

Hier wird wie vor das alte, tote Haar entfernt um die Hals-Rückenlienie zu betonen.

Körper.

Die obere Linie wird nun bearbeitet. Sie soll möglichst eben sein (und bleiben). Es wird das Haar entfernt, welches das Gesamtbild stört. Zuviel Haar an der Hinterhand gibt z.B. einen falschen Eindruck wieder. Die obere Linie soll gerade von den Schultern zum Rutenansatz verlaufen.

Die Behaarung der Körperseiten stellt ein kleines Problem dar, da es nicht die Ellbogen betonen darf, sondern diese abdecken sollte.

Frontläufe.

Man belässt körpernah mehr Haar und verringert immer mehr zu den Pfoten hin.

Hinterläufe.

Hier wird wieder nur das bildstörende Haar entfernt, keinesfalls zuviel entfernen.

Rute.

Es wird das Haar entfernt, das die Rute fedrig erscheinen lässt. Man kann es sich als umgekehrte Karotte vorstellen. Die Rute ist empfindlich. Demzufolge immer nur wenig Haar vorsichtig entfernen und immer wieder das Aussehen überprüfen.

Die Pfoten.

Hier, aber auch nur hier, wird eine Schere benutzt. Die Behaarung um die Pfote wird in die gewünschte Form gebracht. Auch die Haare zwischen den Ballen werden mit der Schere gekürzt. Wenn nötig, Krallen stutzen.

Ein genereller Tipp. Immer wieder die Gesamterscheinung überprüfen. Ruhig und gelassen trimmen.

Am Tag der Ausstellung braucht man nun den Cairn nur noch ordentlich aufzukämmen.

Nie Haarspray verwenden, da das Haar verklebt. Außerdem ist unser Cairn ein Terrier und nicht irgendeine Modepuppe oder ein Schoßhund.

F.A.E

(Übersetzung aus dem Englischen von MZ)